Um das ausgehobene Material in Flüssigboden zu verwandeln, wird zunächst die Zusammensetzung des Bodens in der Baustellenumgebung analysiert. Das Mischverhältnis zwischen Aushub- und Flüssigbodenmaterial kann nämlich individuell auf die jeweilige Umgebung angepasst werden. Dadurch kann Wasser gleichmäßig absickern, wodurch beispielsweise weniger Risse im Straßenbelag entstehen. Außerdem kann angepasst werden, ob der Boden besonders wärmedämmend, beispielsweise für Fernwärmeleitungen, oder wärmeableitend, beispielsweise für Hochspannungskabel, wirken soll.
Ein weiterer Vorteil: Durch die flüssige Form kann das Material einfach um die Leitungen herumgegossen werden. Es sind keine Füllmaterialien wie Sand notwendig. Das macht den Boden und die darin eingegossenen Leitungen besonders langlebig. Der Boden verfestigt sich von selbst, dadurch muss er nicht, wie an anderen Baustellen, mit schwerem Gerät verdichtet werden. Für Anwohnerinnen und Anwohner entfallen somit Baustellenlärm und Erschütterungen. Zudem werden umliegende Gebäude geschützt.