Mit Lichtgeschwindigkeit surfen, das geht mit der Glasfasertechnik. Im Augsburger Bismarckviertel haben die Stadtwerke Augsburg (swa) gemeinsam mit ihrer Tochter M-net die zweite Stufe des Glasfaserausbaus in Augsburg gestartet. Aktuell werden Leerrohre für die Glasfaserkabel verlegt.
Leerrohre haben nur wenige Millimeter Durchmesser
Da die Glasfaserkabel sehr fein sind, werden zunächst Leerrohre verlegt, in die Kabel anschließend „eingeblasen“ werden. So nennt man den Vorgang, wenn die Kabel mit Hilfe von Druckluft verlegt werden. Jeweils 24 Einzelröhrchen mit nur wenigen Millimetern Durchmesser werden zu einem Leerrohrverband zusammengeschlossen. „Im ersten Schritt werden von der Tiefbaufirma im Gehweg die Leerrohrverbände verlegt, zu den Gebäuden die einzelnen Röhrchen. Jedes Gebäude bekommt ein Einzelröhrchen“, erklärt Stefan Bicker von den swa Netzen. Ausgehend von einem Zentralen Verteiler werden insgesamt fünf Leerrohrverbände in die Gehwege verlegt, um am Ende rund 214 Wohnungen im Bismarckviertel an das schnelle Netz anzuschließen.
Ende des Jahres ist alles fertig
Die Verlegung der Leerrohre in den Gehwegen und zu den Gebäuden dauert im ersten Abschnitt voraussichtlich bis Juli. Dann werden die ersten Glasfaserkabel eingeblasen. Nach den Bauarbeiten in der Bismarckstraße und Neidhartstraße folgen im nächsten Bauabschnitt dann weitere Teile der Bismarckstraße und die Alpenstraße. Bis Ende des Jahres werden rund 36 Gebäude und damit 214 Wohneinheiten über den Zugang zum Surfen mit Lichtgeschwindigkeit verfügen. Insgesamt werden bei der zweiten Glasfaseroffensive der swa und M-net bis 2027 rund 12.500 weitere Wohneinheiten in Augsburg an das schnelle Netz angeschlossen sein. M-net Kunden können darüber mit bis zu 1 Gbit/s surfen, streamen, spielen und arbeiten. Mit diesem Ausbau investieren die swa und M-Net in eine moderne Glasfaserinfrastruktur bis ins Gebäude und somit auch in die Zukunft und den Standort Augsburg.
Foto: swa | Thomas Hosemann