Stopplen und Blasen setzen, klingt erst mal komisch ist aber ein hochtechnisches Verfahren das ermöglicht Leckagen an Rohren auszubessern oder Leitungsnetze zu erweitern. Dank dieser Methode kann an einem Gasrohr gearbeitet werden, ohne die Gasversorgung unterbrechen zu müssen. Bei der swa Netze GmbH arbeiten dabei zwei Teams Hand in Hand: ENT-B-R plant die Arbeiten und ENT-S-R ist für die praktische Umsetzung zuständig.
In der Theorie ist das denkbar einfach: auf die Leitung wird eine Muffe geschweißt, auf diese Muffe wird ein spezielles Rohr gesetzt, durch welches man die Leitung anbohren kann. Damit aus der offenen Stelle kein Gas entweichen kann, hat dieses spezielle Rohr eine Abdichtung, welche sich nach dem Anbohren verschließt. Nun kann eine Blase, welche aus speziellem Kunststoff besteht, in das Rohr eingeführt und aufgepumpt werden, wodurch die Gaszufuhr vorübergehend gestoppt wird. Dieses Vorgehen wiederholt man am anderen Ende der Leitung, damit diese repariert oder eine Erweiterung vorgenommen werden kann. Bei Gasleitungen von einem Druck ab 4 bar, wird anstatt der Blase ein "Stöpsel" zum Unterbinden der Zufuhr verwendet – das sogenannte Stopplen. Das Prinzip bleibt hier an sich das gleiche, allerdings unterscheiden sich die Varianten im technischen Aufwand, welcher beim Stopplen deutlich höher ist.
In der Praxis ist das Schweißen an Leitungen in denen brennbares Gas mit bis zu 18 bar fließt nicht gerade ohne. Deshalb greifen andere Unternehmen auf das Know-how und die Erfahrung der swa Netze zurück. In unserer Region gehören wir zu einem der wenigen Anbieter und deutschlandweit zu einem der Besten in der Branche.
Foto: Sandro Schäffner